Veranstaltungen

Die wichtigste Veranstaltung für die Mitglieder ist das jährliche Treffen mit der Mitgliederversammlung. An wechselnden Orten innerhalb Deutschlands begegnen wir uns einige Tage. Den Auftakt bildet in der Regel ein Studienthema, in dem ein gesellschaftliches, kirchenpolitisches oder jugendpolitisches Thema mit Hilfe von Zeitzeugen oder externen Referenten beleuchtet wird oder Themen der DPSG oder der Freundinnen und Freunde diskutiert werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Exkursion, in der der Tagungsort oder dessen Umgebung erkundet wird. Am letzten Tag des Jahrestreffens findet die förmliche, satzungsmäßige Mitgliederversammlung statt.

Weitere Veranstaltungen sind unsere Studienreisen. Diese führten uns bisher nach Israel, Rom und Assisi und in die Türkei. Bei den Reisen geht es über den touristischen Aspekt hinaus auch um kulturelle, gesellschaftspolitische und/oder religiöse Fragestellungen in der Region, natürlich suchen wir dabei auch nach Bezügen zu unserem Leben, nach Wurzeln unseres Glaubens, und nach pfadfinderischen Grundsätzen.

2025

F+F unterwegs ... mit Daniel Drepper, Investigativjournalist und Leiter des Recherchenetzwerks von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung

Donnerstag 26.3.2025 um 20 Uhr
Online!

Leistet investigativer Journalismus einen Beitrag zur Demokratie?
F+F unterwegs mit … Daniel Drepper

Noch immer beschäftigt uns gedanklich die vergangene Bundestagswahl mit allen seinen Auswirkungen. Deshalb liegt es nahe, dass wir bei unserer nächste Zoom-Veranstaltung unter dem Titel „F+F unterwegs mit …“ ein politisches Thema behandeln. Wir konnten Daniel Drepper, den Leiter des Recherchenetzwerks von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung dafür gewinnen, einen Abend mit dem Thema „Leistet investigativer Journalismus einen Beitrag zur Demokratie?“ mit uns zu verbringen.
Bevor Daniel Drepper Leiter der Recherchekooperation von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung wurde, hat er das gemeinnützige Recherchezentrum Correctiv mitgegründet und war Chefredakteur von BuzzFeed News Deutschland. Er ist Vorsitzender des Netzwerk Recherche, dem Verein investigativer Journalist*innen in Deutschland, und studierte investigative Recherche an der Columbia University in New York. Für seine Arbeit hat er zahlreiche Preise gewonnen, darunter den Wächterpreis, den Reporterpreis und den Nannenpreis. Drepper wurde als „Newcomer des Jahres“, als „Chefredakteur des Jahres“ und als „Journalist des Jahres“ ausgezeichnet. Er ist großer Fan gut erzählter Sachbücher.

Daniel Drepper wird uns spannende Einblicke in seine Arbeit geben und von den Rahmenbedingungen berichten, die guter investigativer Journalismus aus seiner Sicht braucht. Wer sich vorher schon informieren möchte kann dies auf www.danieldrepper.de und netzwerkrecherche.org tun.

Termin ist der 26.3. um 20 Uhr per Zoom, beitreten könnt ihr unter zoom.fuf-dpsg.de ohne Anmeldung. Leitet die Einladung zu dieser Veranstaltung gern auch an alle anderen Interessierten weiter.

Wir freuen uns auf euch!

Wann: Donnerstag 26.3.2025 um 20h

Wozoom.fuf-dpsg.de

7. Fachtagung Pfadfinden

4. - 6. April 2025, Burg Ludwigstein

7. Fachtagung Pfadfinden | 4. – 6. April 2025 | Burg Ludwigstein

Kolonialismus und Pfadfinden: Ursprünge, Kontinuitäten, Brüche

Vom 4. Bis 6. April 2025 findet auf der Burg Ludwigsstein die Fachtagung Pfadfinden statt. Sie hat das Thema: Kolonialismus und Pfadfinden: Ursprünge, Kontinuitäten, Brüche. Ein aktuelles Thema, das Tony Markmiller im nachfolgenden Artikel etwas näher beleuchtet. Die Tagung ist öffentlich und eine Anmeldung ist per E-Mail möglich (siehe unten).

Der Kolonialismus wurde nicht ausreichend aufgearbeitet – weder in der Gesellschaft noch in unserem Verband. Die Entstehungsgeschichte der Pfadfinder*innenbewegung ist eng verbunden mit der kolonialen Vergangenheit, sowohl was die Gründer betrifft als auch die Traditionen, welche noch heute weiter fortgeführt werden.

Die meisten Pfadfinder*innen kennen unseren Gründungsvater Baden-Powell. Kritisch beleuchtet werden die Stationen seines Lebens  häufig nicht. BiPi war Mitglied des britischen Militärs und in seiner Funktion als Fährtensucher unter anderem in Indien und Südafrika eingesetzt. Bei beiden handelt es sich um Länder, die durch Großbritannien kolonialisiert wurden. Südafrika wurde 1931 unabhängig, Indien im Jahr 1947. Damit ist die Entstehung der Pfadfinder*innen eng mit der kolonialen Vergangenheit Großbritanniens verbunden.

Auch in der deutschen Pfadfinder*innen-Geschichte gibt es Persönlichkeiten, die eng mit der deutschen Kolonialgeschichte verbunden sind. Dazu gehören unter anderem Dr. Alexander Lion und Maximilian Bayer, die gemeinsam BiPi‘s „Scouting for Boys“ ins Deutsche übertrugen. Dr. Alexander Lion war Militärarzt und unter anderem in der Kaiserlichen Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika (im heutigen Namibia) eingesetzt, Maximilian Bayer gehörte zum Oberkommando der Schutztruppe. Beide waren dort während des vernichtenden Feldzugs gegen die Herero und Nama tätig. Dieser Feldzug wird heute – zu Recht – als Völkermord eingestuft. In ihrer Übersetzung von „Scouting for Boys“ ersetzen sie BiPi‘s Aktivitäten in Südafrika durch ihre eigenen Geschichten der Militärzeit in Deutsch-Südwestafrika. Die Übersetzung wurde 1909 unter dem Titel „Das Pfadfinderbuch“ publiziert, welches es heute noch zu kaufen gibt.

Nicht nur die Gründung der Pfadfinderei ist durch den Kolonialismus geprägt, sondern auch unsere Traditionen. Mit Beendigung der Woodbadge-Ausbildung werden Leiter*innen das Woodbadge-Tuch und Klötzchen (beads) verliehen. Um die Klötzchen ranken sich unterschiedliche Entstehungslegenden. Eine davon ist, dass BiPi während seiner Militärzeit in Südafrika eine 3,5 Meter lange Kette des Zulukönig Dinizulu gefunden oder geschenkt bekommen hätte. Gefunden oder geschenkt – das klingt, als hätte der Zulukönig ihm diese Kette freiwillig gegeben. Bei den meisten kolonialen Artefakten – in Deutschland wurde beispielsweise immer wieder über die Rückgabe der Benin-Statuen diskutiert – handelt es sich um Raubgut. Das ist nachweisbar, denn BiPi schrieb in seinen Erinnerungen, er habe die Kette in der von Dinizulu verlassenen Hütte „gefunden“.

Heute verbinden wir die Klötzchen nicht mehr primär mit ihrer Herkunftsgeschichte. Für jeden haben sie eine ganz eigene Bedeutung, sollen an den Woodbadge-Kurs erinnern und verbinden uns mit der (internationalen) Pfadfinder*innenarbeit. Die historische Bedeutung rückt für die einzelne Person in den Hintergrund und doch sollte man sich bewusst machen, dass der Mythos um die Kette nicht gesichert der Wahrheit entspricht.

Das Thema der kommenden Pfadfindergeschichtswerkstatt 2025 widmet sich diesen Thematiken und leistet damit einen Beitrag zur Entmystifizierung der Gründungszeit der Pfadfinderbewegung, deren Kritik und der Verortung in heutige gesellschaftliche und politische Zusammenhänge.

Wir laden euch herzlich ein zur Veranstaltung der Kooperation Fachtagung Pfadfinden:
Verband Deutscher Altpfadfindergilden mit
Ringe deutscher Pfadfinder*innenverbände, Pfadfinder*innen Österreichs,
Deutscher Pfadfinder*innenverband

Infos und Anmeldung
https://fachtagung-pfadfinden.de/
E-Mail: info@fachtagung-pfadfinden.de

Jahrestreffen in Postdam

19. - 22.06.2025

Foto: Hiroki Ogawa

Unser Jahrestreffen vom 19. bis 22. Juni 2025 in Potsdam

Mitgliederversammlung des Vereines per Zoom

02.06.2025, 19 Uhr

Hiermit laden wir zu unserer Mitgliederversammlung 2025 ein, 19:00 Uhr per Zoom- Konferenz. Die Einwahldaten teilen wir noch kurz vor der Konferenz mit, ebenso bis dahin bereitliegende Antrag.

Tagesordnung:
1. Eröffnung
Feststellung der stimmberechtigten Stimmen
Beschluss der Tagesordnung
Totenehrung
Fragen zum Protokoll der letzten Mitgliederversammlung

2. Bericht des Vorstandes
Rückblick auf 2024
Aussprache

3. Bericht der Geschäftsführung
Bericht der Kassenprüfer
Aussprache
Feststellung Jahresergebnis 2024

4. Entlastung des Vorstandes

5. Wahlen

Pause

5. Bericht des Bundesvorstandes der DPSG
Aussprache

6. Vorhaben in 2025

7. Anträge

8. Verschiedenes

Für den Vorstand

Conny und Siegfried

Falls dir Ende Mai noch keine Einwahldaten vorliegen, schreibe bitte an alex.ferstl@fuf-dpsg.de

Reise nach Albanien

13. bis 20.09.2025

Wir unternehmen eine Reise nach Albanien, und zwar vom 13. bis 20.9. 2025. Geplant ist eine Rundreise, Unterbringung in 4-Sterne-Hotel. Der Preis wird bei ca. 1.400 € liegen, allerdings ohne Anreise. Enthalten sind Unterkunft, Halbpension, deutschsprachige Reiseleitung, Transport im Land per Bus, Treffen mit den Dominikanern in Durres und mit den Pfadfindern in Albanien (die beiden letzten Dinge sind angefragt und momentan noch nicht bestätigt!).

Wir bitten jeden Interessenten sich auf dem nachfolgenden Link einzutragen (dies ist noch keine Reiseanmeldung!): https://form.campai.com/0KSF1PXFBsU7

Albanien ist ein für viele unbekanntes Land, da es jahrzehntelang von der Aussenwelt aus politischen Gründen abgeschottet war. Gleichwohl bietet es eine Vielzahl an landschaftlichen und kulturellen Highlights, die wir besichtigen wollen.

Zudem finden wieder zwei Zoom-Konferenzen, „F+F unterwegs“, statt, eine im ersten, die zweite im zweiten Halbjahr.