FuF in Rumänien – Unsere Tour vom 8. bis 16.9.2023

13 Teilnehmer:innen hatten die Zeit gefunden, gemeinsam nach Rumänien aufzubrechen. Ein Land, das bei uns in Deutschland kaum bekannt ist. Das führte dann natürlich dazu, dass wir viele Dinge erfuhren, die sonst keiner kennt.

Start in Bukarest und Besichtigung des Parlaments von aussen – ein Zeichen für Gigantomanismus eines Nikolai Ceausescu, der über Jahre 40 % des gesamten Bruttosozialproduktes seines Staates verwendete um dieses monströse Gebäude fertigzustellen.

Dann Siebenbürgen – die Siebenbürger Sachsen gibt es eigentlich gar nicht. Es waren mehrheitlich Einwanderer aus Luxemburg, die Siebenbürgen geprägt haben. Mittlerweile sind die deutschsprachigen Einwohner in Siebenbürgen eine Minderheit von ca. 20.000 Menschen. Deren Einfluß auf die Kultur ist überschaubar.

Hermannstadt, Hauptstadt Siebenbürgens, rumänisch Sibiu, war Kulturhauptstadt Europas. Hier konnten wir Pfadfinder:innen in Aktion erleben, die uns in Kleingruppen bei einer Art Geländespiel die Stadt zeigten. Wir haben das natürlich finanziell honoriert.

Kirchenburgen – Weil das Land immer wieder von verschiedensten Völkern überrannt wurde haben die Einwohner Kirchenburgen gebaut, in die sie sich in stürmischen Zeiten zurückziehen konnten. Sie überziehen einen großen Landstrich und haben so manchen Ansturm von Habsburger oder Ottonmanen überstanden.

Die Moldauklöster, mit außen aufgemalten Fresken, die wichtige Episoden der Bibel darstellen. Auch eine orthodoxe Äbtissin hat uns den christlichen Glauben in einer sehr beeindruckenden Weise erklärt. Der Mensch muss verzeihen und lieben können, dann kann er nämlich fliegen. So war das in ihrer Sichtweise.

Überhaupt sind uns die vielen prächtig renovierten orthodoxen Kirchen aufgefallen. Die größte orthodoxe Kathedrale in Europa ist gerade im Bau.

In Brasov (Kronstadt) trafen wir den Leiter der örtlichen Pfadfindergruppen, der uns begeistert von seiner Arbeit und seinem zweiten Hobby, dem philharmonischen Chor von Brasov berichtete. Mit diesem Chor hat er bereits fast alle Hauptstädte Europas besucht.

Ein weitere Höhepunkt war ein Besuch im Eiermuseum von Vama. Tausende prächtig ausgemalte Eier waren zu besichtigen. Die Welt der Sammler ist eben groß.

Pater Carsten Barwasser, Dominikaner aus unseren Reihen, konnte schließlich in einem Hotel noch einen Gruppengottesdienst mit uns feiern. Ein weitere Highlight unserer Tour.

Kitsch gab es aber auch noch zu bewundern – das angebliche Dracula Schloß – gebaut um ein weiteres touristischen Highlight für Besucher zu haben.

Zum Schluss waren wir uns alle einig. Die Reise war klasse! So etwas verlangt nach einer Wiederholung in einem anderen Land. Allen, die nicht dabei waren, kann man nur empfehlen, sich einmal Rumänien selbst anzusehen.